Dein Guide zum perfekten Langlaufequipment
Der Schnee glitzert in der Sonne, die dir sanft durch die Bäume ins Gesicht scheint – was gibt es für begeisterte Wintersportler bei solchen Bedingungen schöneres, als auf Langlaufskiern durch die verschneiten Täler zu gleiten? Solltest du noch ein Neuling beim Thema Skilanglauf sein und noch nicht wissen, welches Equipment du benötigst, bist du hier genau richtig: Wir haben einen Guide erstellt, mit dem du sicher bestens für dein Langlauferlebnis ausgestattet bist.
Die richtige Hardware wählen
Langlaufskier:
Der wichtigste Teil der Ausrüstung sind selbstverständlich die passenden Langlaufskier. Doch Achtung – Langlaufen ist nicht gleich Langlaufen. Es wird hauptsächlich zwischen klassischem Langlauf sowie dem sogenannten Skating unterschieden. Wo sich beim klassischen Langlauf die Skier durchgehend in zwei präparierten Spurrillen befinden, die die Führung der Skier vorgeben, gleitest du beim Skating hingegen über die plattgewalzte Loipe, was mehr Bewegungsspielraum sowie eine schnellere Fortbewegung ermöglichen.
Demnach gibt es auch Unterschiede bei den Langlaufskiern für die entsprechenden Disziplinen. Klassische Langlaufskier sind in der Regel 20 Zentimeter länger als die eigene Körpergröße und damit circa zehn Zentimeter länger als Skating Skier. Ein weiterer prägnanter Unterschied ist die Zoneneinteilung der Skier. Der klassische Langlaufski ist in drei Zonen aufgeteilt, je eine Gleitzone am Anfang und am Ende des Skis wie eine Steigzone im mittleren Bereich. Skating Skier besitzen keine Steigzone, sie bestehen aus einer durchgängigen Gleitzone. Ferner haben die Klassiker eine aufgeraute Zone auf der Unterseite, wobei Skating Skier eine durchgehend glatte Fläche haben, um besser gleiten zu können. Für Anfänger empfiehlt es sich zuerst die klassische Variante zu wählen, da die Abstoßzone als Steighilfe fungiert. Zudem gibt es sogenannte Nowax-Skier, die nicht zwingend gewachst werden müssen und somit deutlich weniger pflegeintensive sind als normale Wachsskier.
Bindung:
Durch das Abrollen beim Classic-Stil sollte die Bindung weicher sein, um die Bewegung nicht zu blockieren. Beim Skaten muss der Ski möglichst nah am Fuß bleiben, weswegen ein härteres Gummi bei der Bindung genutzt wird.
Langlaufstöcke:
Für beide Arten des Langlaufens gilt: Je leichter und stabiler die Stöcke, desto hochwertiger sind sie. Das kommt daher, dass ein größerer Anteil aus Carbon verarbeitet wird, wobei günstigere Modelle einen höheren Aluminiumanteil aufweisen.
Es ist üblich, dass klassische Langlaufstöcke etwas kürzer sind als Skating-Stöcke. Klassische Stöcke reichen in etwa bis zur Brust, wobei Skating-Stöcke circa bis zum Kinn reichen sollen. Für Kinder empfehlen sich höhenverstellbare Variostöcke, als Erwachsener sollte jedoch zu Stöcken mit einer fixen Höhe gegriffen werden.
Langlaufschuhe:
Im Gegensatz zu alpinen Skischuhen haben Schuhe für den Skilanglauf einen niedrigeren Schaft, um die Knöchel zu schützen und trotzdem maximale Beweglichkeit im Sprunggelenk zu gewährleisten. Schuhmodelle für den klassischen Langlauf haben neben dem halbhohen Schaft eine weichere Sohle für mehr Bewegungsfreiheit. Skating-Schuhe haben einen etwas höheren Schaft und eine härtere Sohle für mehr Stabilität auf der Loipe.
Das passende Outfit für die Loipe
Wie bei nahezu jeder Sportart ist es auch beim Skilanglauf besonders wichtig sich atmungsaktiv zu kleiden. Nicht zu dick und nicht zu dünn lautet hier die Devise. Am besten hierfür ist der altbewährte Zwiebellook, der aus drei Schichten bestellen sollte.
Der Baselayer ist die unterste Schicht, die direkten Hautkontakt hat und somit essenziell für den Schweißtransport ist. Um den Schweiß bestmöglich abzuleiten, sollte die Skiunterwäsche möglichst enganliegend gewählt werden. Auch das Material spielt eine nicht unbedeutende Rolle: Besonders gut eignen sich Merino-Wolle, Softshell-Stoffe sowie Kunstfasern – auf Baumwolle sollte allerdings verzichtet werden. Als zweite Kleidungsschicht folgt der sogenannte Midlayer. Er besteht aus einem Fleece-Pullover oder einer dünnen Weste, um Wärme zu speichern. Die Outer Shell ist die dritte und letzte Schicht deines perfekten Langlauf-Looks. Sie sorgt für den optimalen Wetterschutz. Eine Windstopper Jacke und eine windabweisende Hose eignen sich hier am besten.
Was natürlich nicht fehlen darf, um das Outfit für die Loipe abzurunden sind eine Mütze, Handschuhe, ein Schal oder Schlauchtuch und warme Skisocken. Profi-Tipp: Pack dir auch Wechselkleidung für danach ein, um nicht auszukühlen und so die nächste Erkältung zu umgehen.
Sonstiges Zubehör
Neben der speziellen Langlaufausrüstung dürfen auch folgende Dinge für dein geplantes Langlauferlebnis nicht fehlen: Ein Erste-Hilfe-Set, Blasenpflaster, eine Sonnenbrille, Sonnencreme, Lippenschutz, Taschentücher, ein Trinkgürtel oder ein spezielles Trinksystem, eine Stirnlampe, ein Reparaturset und natürlich ausreichend Verpflegung sowie wärmender Tee.
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Ob schnelles Carving oder abenteuerliche Skitouren - Franziska ist seit Jahren wintersportbegeistert und in der kalten Jahreszeit nur auf und neben der Piste anzutreffen – oder danach beim Après-Ski. Seit einiger Zeit schreibt sie nun für XSPO rund um ihr liebstes Hobby – das Skifahren und die dafür nötige Ausrüstung.