Wer von uns stand nicht schon mal vor dem vollgepackten Auto, in panischer Angst, doch etwas vergessen zu haben? Sind die Skischuhe denn wirklich eingepackt? Habe ich einen Handschuh vergessen? Und wie viel Kleidung soll ich denn zum Skifahren jetzt wirklich anziehen? Puh – so ein Skitag verlangt einiges an Vorbereitung. Schließlich können vergessene Handschuhe den ganzen Tag vermiesen. Wer von uns stand nicht schon mal vor dem vollgepackten Auto, in panischer Angst, doch etwas vergessen zu haben? Sind die Skischuhe denn wirklich eingepackt? Habe ich einen Handschuh vergessen?
Ohne Ski fährt es sich schlecht. Natürlich kannst du mittlerweile in fast jedem Skigebiet, Skier ausleihen, aber es ist auch zeitaufwändig und der Erste auf der Piste bist du dann bestimmt auch nicht mehr. Am besten überprüfst du schon am Abend davor, ob deine Skier keine großen Löcher oder Risse im Belag haben und ob die Bindung auch fest sitzt. Gleiches Prinzip bei den Skischuhen: Kontrolliere deine Skischuhe kurz auf eventuelle Risse oder Druckstellen.
Das richtige Outfit für jedes Wetter
Die Wahl des richtigen Outfits zum Skifahren kann ganz schön schwierig sein. Wie kalt ist es? Ist mit Schnee zu rechnen? Wie viele Schichten brauche ich? Eine pauschale Antwort gibt es da leider nicht. Grundsätzlich brauchst du aber immer feuchtigkeitsableitende, lange Unterwäsche – im Idealfall spezielle Thermo-Unterwäsche für das Skifahren -, eine wärmende Mittelschicht (Midlayer) wie einen Fleece- oder Woll-Pullover und eine wasserdichte Außenschicht (Hardshell). Die Außenschicht, also die Skihose und die Skijacke selbst, kannst du dann je nach Wettervorhersage variieren: Für wärmere Tage reicht oft eine Softshelljacke oder eine Jacke mit dünner Fütterung. Hat es dann doch zweistellige Minusgrade, hält dich eine Jacke mit dicker Fütterung (ab 100 g/m²) warm. Für extreme Frostbeulen bietet sich auch ein zweites (oder drittes) Fleeceshirt an. Das kannst du dann nach Belieben ausziehen, falls die Sonne doch noch durchkommt. Wichtig ist es auch, dass du eine Jacke mit hoher Wasserdichtigkeit (mind. 10.000 mm ) und Atmungsaktivität (mind. 10.000 g) wählst. Eine vollständige Versiegelung der Nähte sorgt dafür, dass du auch im Falle eines Sturzes immer trocken bleibst.
Die richtige Skibrille für klare Sicht bei jedem Wetter
Zum richtigen Outfit gehört natürlich auch eine Skibrille für klare Sicht. Bei den Skibrillen gibt es extra eine Unterteilung in verschiedene Kategorien. Wir haben dir hier einmal aufgelistet, welche Skibrille für welches Wetter ideal ist:
- Stufe 0: 80-100 % Lichtdurchlässigkeit für starke Bewölkung oder Skifahren in der Dunkelheit
- Stufe 1: 43-80 % Lichtdurchlässigkeit für wechselnde Licht- und Wetterverhältnisse
- Stufe 2: 18-43 % Lichtdurchlässigkeit für sonnige Tage mit etwas Bewölkung
- Stufe 3: 8-18 % Lichtdurchlässigkeit für überwiegend Sonnenschein
- Stufe 4: 3-8 % Lichtdurchlässigkeit für strahlenden Sonnenschein und Gletscher
Du kannst dich nicht für eine Skibrille entscheiden? Oder das Wetter schlägt plötzlich um? Kein Problem – mittlerweile gibt es auch Skibrillen, bei denen sich die Gläser mittels Magnetmechanismus wechseln lassen. Die neuste Technologie sind photochrome Visiere – diese Scheiben wechseln automatisch je nach Lichteinstrahlung und Helligkeit ihre Lichtdurchlässigkeit. Grundsätzlich bist du aber mit einer Skibrille der Kategorie 1 bestens versorgt – im Notfall kannst du bei strahlendem Sonnenschein immer noch eine Sonnenbrille darunter aufsetzten.
Lawinenwarnstufen checken und passende Ausrüstung einpacken
Falls du auch einige Schwünge abseits der gesicherten Pisten planst, ist es besonders wichtig, die Lawinenwarnstufen und die Schneelage im Vorhinein zu checken. So kannst du die benötigte Lawinenausrüstung gleich am Vortag ins Auto legen und hast morgens keinen Stress mehr.
Die Verpflegung auf der Skipiste
Auch wenn du den Einkehrschwung schon fix planst, schadet es nie, ein paar Snacks in der Jackentasche oder im Rucksack zu haben. Zusätzlich sollte auch eine kleine Trinkflasche mit Wasser fix auf deiner Packliste stehen. Beim Skifahren verschätzt man sich schnell mal in der Zeit oder hat doch noch ein paar Pisten mehr als gedacht zur Wunsch-Hütte. Ein Müsli-Riegel und ein Schluck Wasser schaffen da kurzfristig Abhilfe. An besonders schönen Skitagen sind meist auch die Hütten randvoll – plane das unbedingt ein und reserviere notfalls im Vorhinein.
Ski-Pass online kaufen und sparen
Viele Skigebiete bieten einen sogenannten Online-Frühbucher-Bonus an – das heißt, je früher du die Tageskarte kaufst, desto billiger ist sie. Noch dazu kommt, dass so das Anstehen bei der Kasse überflüssig wird. Wenn du noch eine alte Key-Card hast, kannst du den neuen Skipass direkt darauf laden. Ansonsten gibt es vor Ort auch oftmals Automaten, bei denen du dir die Karte abholen kannst. Eine Win-Win-Situation. In unserer Skigebiet-Übersicht erfährst du, in welchen Skigebieten du mit dem Frühbucher-Bonus sparen kannst.
Anreise planen
Staus, Straßensperren und unvorhergesehene Umleitungen können schnell dazu führen, dass du nicht wie geplant der Erste auf der Piste bist, sondern erst einige Stunden später. So verlierst du wertvolle Zeit auf der Piste. Im Optimalfall schaust du dir bereits am Abend davor die Strecke an – am besten sogar noch vor Kauf der Skitickets, um Baustellen auf der Strecke zum Skigebiet zu umgehen. Falls Schnee oder Eisregen erwartet wird, solltest du zusätzlich Zeit einplanen und eventuell auch Schneeketten bereit haben.
Die ultimative Packliste, mit der du garantiert nichts mehr vergisst:
Kurz und knackig, damit du nie mehr grübelnd vor dem Auto stehst und überlegst, was du denn eventuell vergessen haben könntest. So steht dem perfekten Skitag nichts mehr im Weg.
- Ski-Ausrüstung: Helm, Ski, Skischuhe, Skistöcke, Rückenprotektor
- Skibrille passend zum Wetter
- Skiunterwäsche, Fleeceshirt, Skihose und Skijacke, Skisocken, evtl. Nackenwärmer
- Skihandschuhe, für besonders kalte Tage ein dünnes Paar Handschuhe zum darunter anziehen oder Handwärmer
- Für besonders kalte Füße gibt es beheizbare Skischuhsohlen
- Sonnencreme und Sonnenbrille sowie Lippenpflege
- Wasser und Snacks, evtl. ein kleiner Rucksack
- Ausweis, Geld, Handy – selbsterklärend
- Lawinenausrüstung, falls Skitouren geplant sind
- Skitickets
Das Tag danach – die optimale Nachbereitung
Damit deine Skiausrüstung lange hält, solltest du sie nach einem Skitag nicht einfach in die Garage legen. Am besten trocknest du die Kanten deiner Ski mit einem Tuch kurz ab – so können sie nicht rosten und bleiben länger scharf.
Auch die Skischuhe solltest du nicht einfach abstellen, denn so könnte sich das Plastik verformen oder im schlimmsten Fall fängt die Restfeuchtigkeit im Skischuh zu schimmeln an. Also besser die Skischuhe „zerlegen“ und die Innenschuhe aus der Plastikschale herausnehmen. Die Schnallen aber unbedingt immer wieder schließen, ansonsten verformt sich die Plastikschale. Ist dann beides separat getrocknet, kannst du sie wieder zusammenbauen. Und dann? Richtig. Schnallen schließen.
Feuchte Handschuhe solltest du ebenfalls trocknen lassen, aber bitte nicht auf dem Heizkörper – das zerstört die Membran und dann sind die Handschuhe nicht mehr richtig wasserdicht.
Verschmutzte Skikleidung kannst du mit einem feuchten Tuch einfach abwischen. So bleibt deine Skiausrüstung lange schön.
Jetzt kennst du alle Tipps und Tricks für den perfekten Skitag und die optimale Vorbereitung für einen Tag auf der Piste. Also, worauf wartest du? Pack deine Tasche, prüfe deine Ausrüstung und mache dich bereit, die Pisten zu erobern. Falls dir noch ein Bestandteil deiner Ausrüstung fehlt, findest du es bei uns im Online-Shop. Wir sehen uns auf dem Berg!
Ob schnelles Carving oder abenteuerliche Skitouren - Franziska ist seit Jahren wintersportbegeistert und in der kalten Jahreszeit nur auf und neben der Piste anzutreffen – oder danach beim Après-Ski. Seit einiger Zeit schreibt sie nun für XSPO rund um ihr liebstes Hobby – das Skifahren und die dafür nötige Ausrüstung.